Heubach

[287] Heubach, 1) Stadt und Luftkurort im württembergischen Jagstkreis, Oberamt Gmünd, am Nordfuße[287] des Albuch, hat eine evang. Kirche, Forstamt, Silberwaren-, Korsett- und Teppichfabrikation, Molkerei und (1900) 1444 Einw. Über der Stadt liegt die Burgruine Rosenstein (753 m) mit der Höhle Finsterloch. – 2) (Groß-H.) Flecken im bayr. Regbez. Unterfranken, Bezirksamt Miltenberg, rechts am Main, hat eine kath. Kirche, ein altertümliches Rathaus, Weinbau, Steinbrüche und Steinhauerei und (1900) 2160 kath. Einwohner. Dabei der Engelsberg mit Franziskanerkloster u. Wallfahrtskirche. – 3) (Klein-H.) Flecken, links am Main, dem vorigen gegenüber, an der Staatsbahnlinie Aschaffenburg-Miltenberg, Residenz des Fürsten von Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, hat eine evang. Kirche, eine kath. Kapelle (fürstlich), Synagoge, ein Schloß mit Park, Fabriken für Preßtuch, Fruchtgelées, Obstkraut u. Pianofortes, Eisengießerei, Steinhauerei und (1900) 1462 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 287-288.
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