Hobelbank

[392] Hobelbank, ein Werktisch zum Festhalten des Holzes beim Sägen, Hobeln, Bohren etc., besteht (s. Abbildung) aus einer 2–9 m langen, 45–90 cm breiten Platte B aus hartem Holz, die auf einem 70–80 cm hohen Gestell ruht, mit schraubstockartigen Vorrichtungen (Zangen) zum Befestigen (Einspannen) der Arbeitsstücke.

Hobelbank (von der Seite und von oben).
Hobelbank (von der Seite und von oben).

Für kleinere einfache Gegenstände benutzt man die Stützen, Pflöcke, die in zwei Löchern der Platte der H. durch Hammerschläge auf und nieder gestellt werden können. Zum wirklichen Einspannen dienen die beiden Zangen K und F. Die vorn zur rechten Seite des Arbeiters liegende Ecke f des Blattes ist auf etwa 45 cm in der Länge und 15 cm in der Breite rechtwinklig ausgeschnitten zur Aufnahme eines verschiebbaren Holzstückes C, das mit der Schraube E die Hinterzange bildet. Durch das Holzstück C derselben geht, von oben eingesenkt, ein eiserner Pflock (Bankeisen) n, und in der Länge der Platte ist eine Reihe Löcher angebracht, in denen ähnliche Bankhaken u befestigt werden, so daß das Arbeitsstück zwischen diesen Bankhaken eingespannt wird. Um ein Brett auf der Kante stehend einspannen zu können, besitzt die H. auch wagerechte Bankhaken m und a, zwischen denen das Brett auf dieselbe Weise befestigt wird. Die Vorderzange D F an der linken Ecke mit dem senkrechten, verschiebbaren Brettchen d (Zangenbrett) und der Schraube F dient zum Festhalten eines Arbeitsstückes zwischen B und d. Zum Aufbewahren von Werkzeug ist auf der Oberfläche der Platte eine Vertiefung M (Beilade) und vorn eine Schublade S angebracht.[392]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 392-393.
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