Hohensteĭn-Ernstthal

[451] Hohensteĭn-Ernstthal, früher 2 Städte, 1898 zu einer Stadt vereinigt, in der sächs. Kreish. Chemnitz, Amtsh. Glauchau, am Abhang des Pfaffenbergs und an der Staatsbahnlinie Reichenbach i. V.-Chemnitz, 340–440 m ü. M., hat 2 evang. Kirchen, Denkmäler Kaiser Wilhelms I., des Königs Albert und des Philosophen v. Schubert, Straßenbahn, Mineralquelle mit Bad, Rettungsanstalt, Waisenhaus, Kinder- und Frauen-Genesungsheim, Kaltwasserheilanstalt, Amtsgericht, Decken-, Strumpf-, Trikotagen-, Handschuh-, Maschinen- und Wirknadelfabrikation, Woll- und Baumwollfärberei, Bergbau auf Kupfer und Arsen und (1900) 13,397 Einw., davon 159 Katholiken und 10 Juden. Hohenstein erhielt um [1500 Stadtrechte; Ernstthal wurde nach 1680 durch die Grafen von Schönburg gegründet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 451.
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