Holzminden

[506] Holzminden, Kreisstadt im Herzogtum Braunschweig, am Einfluß der Holzminde in die Weser und am Sollinger Wald, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Scherfede-H. und Soest-Börßum, 83 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, Bismarckdenkmal, Gymnasium, Baugewerkschule (mit Denkmal des Gründers derselben: Haarmann), Maschinenbauschule, Amtsgericht, Oberforstamt, 2 Forstämter, chemische Fabriken, Fabrikation von Vanillin, Zucker, Zementmaschinen, Dachpappe, Holz- u. Eisenwaren, Brückenbau, Steinbrüche, Steinschleiferei, Holzflößerei, Dampfschiffahrt und (1900) 9857 meist evang. Einwohner. H. erhielt 1245 vom Grafen Otto von Eberstein Stadtrechte und kam 1410 an Braunschweig.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 506.
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