Kammuscheln

[520] Kammuscheln (Pectinidae), Familie der Muscheln, deren gleiche oder ungleiche Klappen mit fächerförmig von der Gegend des Schlosses ausstrahlenden Leisten besetzt sind. Manche Arten tragen zahlreiche, schön grüne Augen am Mantelrand, einzelne sondern einen Byssus ab, andre sind mit der gewölbten Klappe festgewachsen, während Pecten sich durch rasches Öffnen und Schließen der Schale vom Boden erheben und eine Strecke weit schwimmen kann. Alle K., etwa 200 Arten, leben im Meer; viele werden wegen ihres seinen Geschmacks höher als Austern geschätzt (Coquitres de St. Jacques). Die Schalen einiger größerer Arten benutzt man als Schüsseln für seines Ragout, mit andern schmückten die aus dem Orient heimkehrenden Pilger Hut und Kleid (daher Pilgermuschel, s. Tafel »Aquarium I«, Fig. 1). S. auch die Abbildung von Lima striata auf Tafel »Triasformation I«, Fig. 15.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 520.
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