Kios

[28] Kios (türk. Gemlik), asiatisch-türk. Hafenstadt im Wilajet Chodawendikjâr, am Indschir-Liman, einem Golf des Marmarameeres, ist Sitz des Erzbischofs von Nicäa, eines Kaimakams, hat beträchtlichen Handel (Seide, Oliven, Erze), Dampferverbindung mit Konstantinopel und 5200 meist griech. Einwohner. – Der Mythus läßt K. von Kios, dem Gefährten des Herakles, gegründet werden, dem die Nymphen hier den Hylas geraubt hatten. Später war es milesische Kolonie und hieß in der mazedonischen Zeit vorübergehend Prusias.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 28.
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