Magnentĭus

[79] Magnentĭus, Flavius Magnus M., röm. Kaiser 350–353, von Geburt ein Franke aus Gallien, stieß 350 in Augustodunum (Autun) als germanischer Truppenführer mit Hilfe des Marcellinus den verhaßt gewordenen Constans vom Thron und wurde in Gallien, Britannien, Spanien, Afrika und Italien als Kaiser anerkannt. Vergebens suchte er mit dem Bruder des Constans, Constantius, Unterhandlungen anzuknüpfen, er wurde 28. Sept. 351 in der mörderischen Schlacht bei Mursa (Essek) von ihm geschlagen, und nachdem er sich klug und geschickt noch eine Zeitlang gewehrt hatte, nahm er sich 10. Aug. 353 selbst das Leben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 79.
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