Margarēta

[278] Margarēta (Margret, vom griech. margaritis, »Perle«), weiblicher Vorname, abgekürzt Grete und Meta. Heilige: 1) M. von Antiochia in Pisidien, die Jungfrau genannt, gehört zu den 14 Nothelfern (s. d.). Sie lebte nach der Legende zur Zeit des Kaisers Diokletian und ward, zum Christentum bekehrt, von ihrem Vater verstoßen. Später vom römischen Präfekten Olybrius, dessen Liebe sie nicht erwiderte, ins Gefängnis geworfen, trat sie hier den Teufel, der sie zur Nachgiebigkeit verführen wollte, unter die Füße (so von Raffael gemalt). Sie wurde 307 enthauptet. Ihr Tag ist der 20. (13.) Juli.

2) M. von Schottland, aus der Familie Eduards des Bekenners, geb. um 1045, vermählte sich 1067 oder 1070 mit Malcolm III. von Schottland, ward gepriesen wegen ihrer Mildtätigkeit und Frömmigkeit, starb 16. Nov. 1093 und wurde 1250 von Innozenz IV. heilig gesprochen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 278.
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