Mastkultur

[419] Mastkultur, eine 1845 von England in Deutschland eingeführte Methode zur Erziehung von Pracht- oder Ausstellungspflanzen, die sich mit gutem Erfolg nur bei schnellwüchsigen Gewächsen, namentlich Fuchsien, anwenden läßt und darin besteht, daß mun eine kleine Pflanze in einen großen Topf mit fetter, durch Ziegel-, Stein- und Kohlenstücke locker und durchlässig gemachter Erde setzt, der ein ausreichender Wasserabzug nicht fehlen darf. Das Gießen muß sehr vorsichtig geschehen, solange die kleine Pflanze mit wenig Wurzeln übermäßige Feuchtigkeit nicht aufnehmen und verarbeiten kann, weil sonst die Erde versauert und die Wurzeln faulen. Später muß reichlicher gegossen und mit dünnen Nährsalzlösungen nachgeholfen werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 419.
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