Maubeuge

[446] Maubeuge (spr. mobösch', lat. Malbodium), Stadt und Festung ersten Ranges im franz. Depart. Nord, Arrond. Avesnes, 140 m ü. M., an der Sambre, Knotenpunkt der Nordbahn, ist von sechs neuen Forts und mehreren Batterien umgeben, hat ein Denkmal der Schlacht von Wattignies (s. d.), ein Collège, eine Zeichen- und eine Handelsschule, Hochöfen, Fabrikation von Eisenwaren, Maschinen etc., Handel mit Steinkohlen, Getreide und Marmor und (1901) 14,433 (als Gemeinde 20,826) Einw. – M. wird schon im 7. Jahrh. genannt; zu Frankreich kam es erst 1678 durch den Frieden von Nimwegen, wurde durch Vauban befestigt, aber im Juli 1814 von den Preußen erobert. M. ist Geburtsort des Malers Mabuse.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 446.
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