Nacken

[368] Nacken (Genick, Cervix), bei den Wirbeltieren der obere (beim Menschen hintere) Teil des Halses, besteht aus den Halswirbeln samt den sie umgebenden Muskeln, die sie und den Kopf bewegen, sowie der Haut. Beim Menschen treten die Muskelwülste zu beiden Seiten der Wirbel so stark hervor, daß zwischen ihnen eine flache Grube (Nackengrube) entsteht, von der aus das Rückenmark besonders leicht zugänglich ist. Im allgemeinen ist der N. beim Mann in Knochenbau und Muskulatur stärker als beim Weib und kann als »Stiernacken« erscheinen; beim Weib erscheint er wegen seiner Schlankheit länger. Die Dornfortsätze sämtlicher Halswirbel sind durch ein elastisches Band, Nackenband (ligamentum nuchae), verbunden, das den Kopf vor dem Herabsinken bewahrt und bei vielen Säugetieren stark entwickelt ist.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 368.
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