Ostrówo

[238] Ostrówo, 1) Kreisstadt im preuß. Regbez. Posen, unweit des Olobok, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Posen-Kreuzburg und Lissa-Skalmierzyce, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, ein Denkmal des Kaisers Wilhelm I., Gymnasium, 2 Waisenhäuser, ein Landgericht, Hauptzollamt, den Stab der 77. Infanteriebrigade, Reichsbanknebenstelle, 2 Dampfmahl- und eine Dampfsägemühle, eine Dampfbrauerei, Ziegelbrennerei und (1905) mit der Garnison (ein Infanterieregiment Nr. 155 und eine Eskadron Ulanen Nr. 1) 13,115 Einw., davon 4427 Evangelische und 746 Juden. Zum Landgerichtsbezirk O. gehören die acht Amtsgerichte zu Adelnau, Jarotschin, Kempen, Koschmin, Krotoschin, O., Pleschen und Schildberg. – 2) (Ostrau) Pädagogium, s. Filehne.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 238.
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