Quercitrīn

[517] Quercitrīn C21H22O12 findet sich in der Quercitronrinde, in den Blättern der Roßkastanie, Esche und des Tees, im Hopfen; es bildet geruchlose, gelbe, mikroskopische Kristalle, schmeckt in Lösung deutlich bitter, löst sich in Alkohol und heißem Wasser, wenig in Äther u. kaltem Wasser, sehr leicht in Alkalien, schmilzt nicht ganz unzersetzt bei 168°, reagiert neutral und zerfällt beim Kochen mit dünnen Mineralsäuren, in Quercetin C15H10O7 und Rhamnose C6H14O6 gespalten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 517.
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