Quiberon

[521] Quiberon (spr. kib'róng), Flecken im franz. Depart. Morbihan, Arrond. Lorient, an der Südspitze der gleichnamigen Halbinsel, am Atlantischen Ozean und an der Linie Auray-Q. der Orléansbahn, hat zwei Häfen, Sardellenfischerei, Konservenerzeugung. ein Seebad und (1901) 1150 (als Gemeinde 3299) Einw. Die Halbinsel Q. ist 14 km lang, 2–3 km breit, hängt mit dem Festlande durch eine zur Zeit der Flut überschwemmte Düne zusammen und ist durch das Fort Penthièvre befestigt. Sie bildet die westliche Begrenzung der Bucht von Q. – Im Juli 1795 landeten hier französische Emigranten unter Puisaye, wurden aber von Hoche, dem hier 1902 ein Denkmal (von Dalou) errichtet wurde, geschlagen. Vgl. de Closmadeuc, Q. 1795 (Par. 1898); Laune, Le mystére de Q. (das. 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 521.
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