Radebeul

[548] Radebeul, Dorf in der sächs. Kreish. Dresden, Amtsh. Dresden-Neustadt, in der Lößnitz, nahe der Elbe, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Leipzig-Riesa-Dresden und R.-Radeburg sowie einer Straßenbahn nach Dresden, 116 m ü. M., hat eine evang. Kirche, ein neues Rathaus, viele schöne Villen, eine Realschule mit Progymnasium, 2 Eisengießereien, eine große chemische Fabrik, 4 Maschinenfabriken, Fabrikation von Metallplakaten, Feigenkaffee, Marzipan, Waffeln und Kakes, Kartonnagen, Asbest, Verbandstoffen, Zementwaren, Parfümerien etc., Glasschleiferei, Sandbläserei, Firnissiederei, Formstecherei, ein Dampfsägewerk, Dampfziegelei, Dampfschiffahrt und (1905) 10,571 Einw. In der Nähe die Wilhelmshöhe (237 m), das Spitzhaus (241 m) und die Friedensburg (210 m), alle mit schöner Aussicht über das Elbtal. – R. wird zuerst 1349 urkundlich erwähnt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 548.
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