Rhēa [2]

[860] Rhēa (Rheia), in der griech. Mythologie Tochter des Uranos und der Gäa, Gattin des Kronos, dem sie Zeus, Poseidon, Hades, Hera, Demeter und Hestia gebar; daher heißt sie schlechthin »Göttermutter«. Eine ihrer ältesten Kultstätten war Kreta, wo sie in einer Höhle bei Lyktos oder auf dem Gebirge Dikte oder Ida den Zeus heimlich geboren und vor Kronos' Nachstellungen verborgen haben sollte (vgl. Kronos). Schon früh verschmolz die kretische R. mit der asiatischen Kybele (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 860.
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