Thomson-Effekt

[499] Thomson-Effekt, Temperaturänderungen beim Durchleiten eines elektrischen Stromes durch einen Draht, dessen Teile verschieden warm sind. In Kupfer erzeugt ein im Sinn der fallenden Temperatur fließender Strom Wärme, ein umgekehrter Kälte. Eisen verhält sich entgegengesetzt. Die Erscheinung tritt auch in Quecksilber auf, woraus man schließt, daß sie nicht eine Art Peltier-Effekt (s. Thermoelektrizität) ist, d. h. auf Strukturänderungen beruht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 499.
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