Triglyph

[714] Triglyph (griech., Dreischlitz), Teil des Gebälkes der dorischen Säulenordnung, der nach Vitruv als das Kopfende eines über den Architrav gestreckten Balkens zu betrachten ist, das mit drei lotrechten Vertiefungen (Schlitzen) versehen ist, wahrscheinlich aber nur rein dekorative Bedeutung hat. Die Triglyphen (s. Abbildung a) bilden einen Teil des Frieses, worin sie mit den (b) Metopen (s. d.) abwechseln; s. die Tafel »Säulenordnungen«, Fig. 1, 2 u. 3. Vgl. auch Polychromie.

Triglyphen (a) des dorischen Frieses.
Triglyphen (a) des dorischen Frieses.
Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 714.
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