Vicentinische Alpen

[134] Vicentinische Alpen (Lessinische), Berggruppe der südlichen Kalkalpen, vom Etschtal zwischen Trient und Verona im W. bis zum Piavetal und zur ober italienischen Ebene im O. reichend, wird nördlich vom Brentatal (Val Sugana) begrenzt und gehört mit dem nordwestlichen Teile zu Südtirol, mit dem südöstlichen und südlichen größern Teile zu Venetien. Die Gruppe besteht aus tafelförmigen Bergmassen aus Dachsteinkalk, dem Jurabildungen aufliegen, und wird von tief eingeschnittenen Erosionstälern meist in der Richtung nach S. durchquert. Sie erreicht nirgends die Schneegrenze. Die höchsten Gipfel sind im N. Cima Dodici 2338 m, Monte Gumion 2326 m; im südlichen Teil erhebt sich der Monte Pasubio 2236 m. Der südliche Teil der Berggruppe im Gebiete der Tredici Comuni (s. Comuni) führt speziell den Namen Lessinische Alpen (Monti Lessini). Vgl. Tornquist, Das vicentinische Triasgebirge (geologisch, Stuttg. 1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 134.
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