Wogenwolken

[714] Wogenwolken, wogenförmige Wolken, die sich in der Grenzschicht verschieden warmer und verschieden feuchter Luftströme bilden, und zwar vorwiegend im Winter bei Stratocumulus (Wulstcumulus), im Sommer in der Cirrusschicht. Im letztern Fall verfilzen sie sich oft (zu Cirrostratus) und leiten dann meist Regen ein, oder sie lösen sich ganz auf oder teilen sich in ballige Massen (zu Cirrocumulus, Lämmer-, Schäfchenwolken) und sind dann Anzeichen schönen Wetters. Luftwogen von vielen Kilometern Länge äußern sich meist im Wechsel von Wolken (mit Böen) und Sonnenschein. Vgl. Kaßner, Wogenwolken (in der Monatschrift »Das Wetter«, Bd. 16, Berl. 1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 714.
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