Zinksulfurēt

[942] Zinksulfurēt (Schwefelzink) ZnS findet sich in der Natur als Zinkblende und Wurtzit und entsteht beim Erhitzen von Zinkoxyd mit Schwefel oder von gefälltem Schwefelzink in Schwefelwasserstoff. Es ist gelblichweiß, schwer schmelzbar, nicht flüchtig, wird beim Erhitzen an der Luft zu Zinkoxyd und Zinksulfat oxydiert und durch die meisten Säuren zersetzt. Das künstlich erhaltene Z. (Sidotsche Blende) dient als Anstrich für Schirme zur Erkennung von Radiumstrahlen. Vgl. auch Lithopon. Aus neutralen Lösungen der Zinksalze fällt Schwefelwasserstoff weißes, amorphes Z.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 942.
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