Zoega

[974] Zoega (spr. so-ēga), Johann Georg, berühmter Altertumsforscher und Koptolog, geb. 20. Dez. 1755 zu Dahler in Jütland, gest. 10. Febr. 1809 in Rom, studierte in Göttingen, machte dann wiederholt Reisen nach Italien und ließ sich 1783 für immer in Rom nieder, wo er ganz dem Studium der Altertumskunde lebte. Zugleich trat er zur katholischen Religion[974] über. 1798 wurde er zum dänischen Generalkonsul im Kirchenstaat ernannt. Von seinen Arbeiten sind hervorzuheben: »Nummi Aegyptii imperatorii« (Rom 1787); »De origine et usu obeliscorum« (das. 1797); »1 bassirilievi antichi di Roma, incisi da Tom. Piroli« (das. 1808, 2 Bde.; deutsch von Welcker, Gieß. 1811–12, 2 Bde.). Sein bedeutendstes Werk, in seiner Art ein Meisterwerk, ist jedoch sein »Catalogus codicum copticorum manuscriptorum qui in museo Borgiano Velitris adservantur« (Rom 1810). Seine »Zerstreuten Abhandlungen« gab Welcker (Götting. 1817) heraus. Vgl. Welcker, Zoegas Leben (Stuttg. 1819, 2 Bde.); Jörgensen, Georg Z. (Kopenh. 1881).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 974-975.
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