Segelfalter (Papilio podalirius)

[349] Der Segelfalter (Papilio podalirius) ist der nächste Anverwandte unter den heimischen Arten, jedoch weniger ausgebreitet und mehr auf das Hügelland beschränkt; so hat man ihn z.B. in Pommern und Schleswig noch nicht gefangen. Seine strohgelben Flügel sind schwarz gestreift; über die vorderen ziehen außer dem schwarzen Saume und der schmalschwarzen Wurzel zwei ganze und drei abgekürzte, keilförmige Striemen, welche alle mit ihrem breiten Ende am Vorderrande hängen. Die langgeschwänzten Hinterflügel sind am ausgezackten Saume auf schwarzem Grunde mit blauen Monden, am geraden Innenrande mit ein paar breiteren Streifen, an welche ein rother Fleck stößt, und mit ein paar sehr schmalen durch die Mitte verziert. Die gelbgrüne Raupe lebt auf Schwarzdorn, ist mit rothen Punkten, weißgelben Rückenlinien und Schrägstrichen an den Seiten verziert und ohne vorstreckbare Nackengabel. Die Puppe ist vorn braun, hinten gelb und hier mit braunen Ringen und Punkten gezeichnet, sonst in Gestalt und Anheftungsweise von den vorigen nicht unterschieden.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 349-350.
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