Hartmann, Arthur

Hartmann, Arthur
Hartmann, Arthur

[691] Hartmann, Arthur, in Berlin, zu Heidenheim in Württemberg 1. Januar 1849 geb., studierte in Tübingen, Freiburg und Leipzig, wurde 1873 Doktor, nachdem er den Krieg 1870/71 als Unterarzt bei einem königl. württemb. Feldlazarett mitgemacht hatte; 1873 bis 75 war er Militärarzt in Stuttgart und ist seit 1876 Arzt für Ohren- und Nasenkrankheiten in Berlin, gegenwärtig mit dem Titel Sanitätsrat. Schriften: »Experimentelle Studien über die Function der Eustachischen Röhre« (Leipzig 1879) – »Taubstummheit und Taubstummenbildung. Nach den vorhandenen Quellen, sowie nach eigenen Beobachtungen und Erfahrungen bearbeitet. Mit 19 Tabellen« (Stuttgart 1880; ins Engl. übers. von J. Patterson Cassells, London 1881; ins Holländische von J. Schgondermark, Rotterdam 1881; ins Russische, Moskau 1881) – »Die Krankheiten des Ohres und deren Behandlung« (Kassel 1881; 6. Aufl. Berlin 1897; übers. ins Engl. 1887; ins Ital. 1885; ins Franz. 1890; ins Russ. 1893 und 97) – »Typen der verschiedenen Formen von Schwerhörigkeit, graphisch dargestellt nach den Resultaten der Hörprüfung mit Stimmgabeln[691] verschiedener Tonhöhe. Nebst einer Tafel für die Hörprüfung« (Bert. 1886) – »Reform des medic. Unterrichtes. Gesammelte Abhandlungen« (Ib. 1894) – »Die Anatomie der Stirnhöhle und der vorderen Siebbeinzellen. Atlas« (Wiesbaden 1900). – Dazu Aufsätze in verschiedenen Zeitschriften. H. ist Herausgeber der in deutscher und engl. Sprache erscheinenden Zeitschrift für Ohrenheilkunde in Gemeinschaft mit Knapp, Körner und Urban Pritchard.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 691-692.
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