Hippel, Arthur

[739] Hippel, Arthur von, geb. zu Domäne Fischhausen, Ostpr., 24. Okt. 1841, studierte in Königsberg, Würzburg, Berlin, promovierte 1864 und besuchte nach absolviertem Staatsexamen noch zu Studienzwecken Prag, Paris und Wien, wo er unter Arlt's Anleitung sich der Ophthalmologie zuwandte. Seine weitere Ausbildung in diesem Fache verdankte er J. Jacobson. 1868 habilitierte er sich in Königsberg, wurde 1874 Extraord. und erhielt 1879 einen Ruf als ord. Prof. der Ophthalmologie nach Giessen. 1890 folgte er einem Ruf als Jacobson's Nachfolger nach Königsberg, 1892 trat er an Alfred Graefe's Stelle in Halle. Seine hauptsächlichsten Arbeiten sind: »Über den Einfluss der Nerven auf die Höhe des intraocularen Druckes« (mit Grünhagen, v. Graefe's Archiv XIV, XV, XVI) – »Über die Wirkung des Strychnins auf das gesunde und kranke Auge« (Berlin 1873) – »Beobachtungen an einem mit doppelseitiger Cataract geborenen, erfolgreich operirten Kinde« (v. Graefe's Arch. XXI) – »Über die operative Behandlung totaler stationärer Hornhauttrübungen« (Ib. XXIII) – »Über amyloide Degeneration der Lider« (Ib. XXV) – »Über einseitige Farbenblindheit« (Ib. XXVII) – »Über die Jequirity-Ophthalmie« (Ib. XXIX) – »Über Verletzungen der [739] Augen durch Dynamit« (Ib. XXXII) – »Eine neue Methode der Hornhauttransplantation« (Ib. XXXIV) – »Über den Einfluss hygienischer Maassregeln auf die Schulmyopie« (Giessen 1889) – »Über totale angeborene Farbenblindheit« (Berlin 1894) – »Über die operative Behandlung der hochgradigen Kurzsichtigkeit« (D. m. W. 1897).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 739-740.
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