Isambert, Émile

[800] Isambert, Émile, zu Paris, 1827 zu Auteuil geb., begann seine Studien erst später, nachdem er in jüngeren Jahren grosse Reisen gemacht, worüber er ein Reisehandbuch für den Orient (1860; 2. édit. 1873) herausgab, das zu den geschätztesten der Sammlung Joanne gehört. Er wurde 1856 mit der These: »Études chimiques, physiologiques et cliniques sur l'emploi thérapeutique du chlorate de potasse, spécialement dans les affections diphthéritiques«, die eine sehr sorgfältige Arbeit ist, Doktor, wurde zum Médecin des hôpitaux und zum Prof. agrégé mit der These: »Parallèle des maladies générales et des maladies locales« ernannt und widmete sich der Spezialität der Kehlkopfkrankheiten. Es findet sich von ihm in verschied. Journalen, namentlich in der Gaz. hebd. de méd. et de chir., eine Reihe von Aufsätzen über Tracheotomie, den Variola-Rash, die Drüsen-Leukämie, die Manifestationen der Skrofeln im Pharynx und Larynx. Er nahm thätigen Anteil als Mitarbeiter an den »Annales d'ophthalmologie et de laryngoscopie« und hinterliess unvollendet ein Werk über Kehlkopfkrankheiten. Sein Tod erfolgte unerwartet 26. Oktober 1876.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 800.
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