Jaksch, Anton

[814] Jaksch, Anton, Ritter von Wartenhorst, in Prag, geb. 11. April 1810[814] im Städtchen Wartenberg in Böhmen, erhielt seine Ausbildung teils in Prag durch Krombholz, teils in Wien durch Skoda, Kolletschka und Rokitansky, wurde 1835 prom. mit der »Diss. inaug. med. sistens conspectum morborum in clinico ophthalmiatrico Pragensi anno 1834 tractatorum«. Er wirkte 1835 bis 38 als Assist. der 2. med. Klinik, 1842, 43 bis 1845, 46 als Vorstand und Dozent an der neu errichteten Brustkranken-Abteilung in Prag und übernahm im letzteren Jahre die 2. und 1849, 50 die 1. med. Klinik, welche er bis 1881 inne hatte. J. starb als Prof. em. und Hofrat 2. Sept. 1887 auf seinem Schlosse Lohova bei Tuschkau. Veröffentl. hat derselbe: »Abhandlung über das perforirende Magengeschwür in diagnostischer und therapeutischer Hinsicht« – »Ueber Ammoniämie« – »Ueber die Erscheinungen, welche der Gesichts- und Tastsinn bei Krankheiten der Lunge und des Herzens liefert« – »Ueber die spontane Heilung der Krankheiten der Herzklappen« – »Bericht über Duchenne's de Boulogne Faradisation localisée und Claude Bernard nach einem längeren Aufenthalte in Paris 1852«.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 814-815.
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