Martius, Friedrich

Martius, Friedrich
Martius, Friedrich

[1103] Martius, Friedrich, in Rostock, geb. zn Erxleben 7. Sept. 1850, auf dem Friedrich Wilhelms-Institut (jetzt Kaiser Wilhelms-Akademie) in Berlin ausgebildet und 1874 promoviert, war zuerst Militärarzt, als Stabsarzt langjähriger Repetent für Physiologie, dann wissenschaftl. Assistent an der Klinik von Gerhardt, habilitiert 1887, folgte einem Ruf nach Rostock als a. o. Prof. und Direktor der med. Poliklinik 1891. 1899 wurde er zum ordentl. Prof. daselbst ernannt. Er veröffentlichte: »Die Magensäure des Menschen« (mit J.[1103] Lüttke, Stuttgart 1892) – »Tachycardie. Eine klinische Studie« (Ib. 1895) – »Achylia gastrica. Ihre Ursachen und ihre Folgen« (mit einem anat. Beitrag von O. Lubarsch, Wien 1897) – »Pathogenese innerer Krankheiten, I. Heft« (Ib. 1899), dazu mehr als 40 wissenschaftl. Arbeiten in Zeitschriften, besonders auf dem Gebiete der Herz- und Magenkrankheiten. Im Winter 1889/90 weilte M. als Arzt des Grossherzogs von Mecklenburg in Cannes. Er ist z. Z. Oberstabsarzt I. Kl. der R.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1103-1104.
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