Lantzius-Beninga, Frl. Helene

[478] *Lantzius-Beninga, Frl. Helene, Varel a. d. Jade, Oldenburg, Neue Strasse 26, geboren am 25. August 1844, als Tochter des damaligen Amtsassessors Karl Lantzius-Beninga zu Stickhausen in Ostfriesland. In Wittmund verlebte sie ihre Kinder- und Jugendzeit. Im Jahre 1867 nahm ihr Vater seine Dienstentlassung als Amtsrichter und zog mit seiner Familie nach dem oldenburgischen Städtchen Varel a. d. Jade, wo er sich ganz seiner Lieblingsneigung, der Landschaftsmalerei, widmete. In einem grösseren Familienkreise, und angenehmen, geselligen Verhältnissen vergingen ihr dort schöne Jahre. Ein längerer Aufenthalt in Meran in Südtirol, im Jahre 1874, sowie spätere Reisen nach dem Rhein, dem Salzkammergut, der Schweiz und Tirol brachten ihr willkommene Abwechslung und Anregungen. 1881 wurde sie Vorsitzende des vaterländischen[478] Frauenvereins in Varel, dessen Pflichten einen grossen Teil ihrer Zeit in Anspruch nahm, jedoch blieb ihr die Müsse im Jahre 1887 eine epische Dichtung »Junker Occo Ten Brook und seine Schwestern« und 1891 eine erzählende Dichtung »Ums höchste Gut« zu verfassen. Einige kleinere Dichtungen, sowie eine geschichtliche Erzählung, in Prosa, Hroswitha, fanden Aufnahme in verschiedenen Zeitschriften.

‒ Junker Occo Ten Brook u. seine Schwestern. Eine Dichtg. a. d. fries. Geschichte. 8. (65) Oldenburg 1887, Schulze. n 1.20; geb. n 2.–

‒ Ums höchste Gut. Erzähl. Dichtg. 8. (176) Varel a. d. Jade 1891, J. W. Acquistapace. 1.80; geb. m. Goldschn. 3.–

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 478-479.
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