I, 60. An Agni.

[63] 1. Den schönen Fährmann und des Opfers Banner,

den Boten, der sehr emsig rasch zum Ziel dringt,

Den zwiegebornen gleich gepriesnem Reichthum,

bracht als Geschenk dem Bhrigu Matariçvan.

2. Es folgen seinem Willen beide Theile,

die Opferherren und die thät'gen Männer,

Vor Tage noch liess nieder sich der Priester,

der liebe Hausherr, waltend in den Häusern.

3.66 Das neuste Lied, aus unserm Geist geboren,

erreiche ihn, dess Zunge trieft von Honig,

Den Priester zeugten an der heil'gen Stätte,

die thät'gen Menschen, welche Labung bringen.

4. Der Flammende voll Eifer, hold den Menschen,

trat ein als lieber Priester bei den Leuten,

Als Hausherr möge freundlich in den Häusern,

als Schätzeherr der Schätze Agni walten.

5. So preisen wir dich als den Herrn der Schätze,

die Gotamer, o Agni, mit Gebeten,

Dich striegelnd wie ein Ross das Preis davon trägt.

Der huldvoll sorget, komme früh am Morgen.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 63.
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