Abzug

[66] Abzug, 1) (S trich el), der Theil eines Teiches, wo das Wasser abläuft, s. Teich; 2) (Wasserb.), der Fall des Wassers, wodurch der Abfluß befördert wird; 3) A. an einem Gewehr, so v.w. Drücker, darüber u. über das Abzugsblech, das Abzugsloch u. den Abzugsbügel s. Garnitur; 4) (Jagdw.), Theil des Schwanenhalses, s.d.; 5) (Hüttenw.), so v.w. Abstrich; 6) so v.w. Kupfergarschlacken, s. u. Kupfer; 7) (Buchdr.), s. u. Abziehen 8); 8) (Weinb.), die Enden der Reben, welche nicht so tief als die Senker in die Erde gelegt werden; 9) beim Dinkel, Spelzen, die nur 1 Korn haben, auch die ausgedroschenen Körner; 10) (Mus.), die Art u. Weise, wie bei verschiedenen Instrumenten der Bogen von den Saiten, die Finger von den Tasten u. Tonlöchern gehoben u. genommen werden; 11) Geld, welches von einer Rechnung, Forderung etc. gekürzt ist; 12) (Hdlgsw.), so v.w. Rabbat; 13) so v.w. Disconto; daher Abzugsrechnung so v.. w. Discontorechnung; 14) (E stratto), im Lottospiel auf eine, ohne Bestimmung der Stelle gewählte Nummer fallender Gewinn.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 66.
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