Aissé

[232] Aissé, geb. in Cirkassien 1693; Graf Ferriol, franz. Gesandter zu Constantinopel, kaufte sie als 4jähriges Kind, brauchte sie als Maitresse u. brachte sie mit nach Frankreich. Hier widerstand sie den Nachstellungen des Herzogs von Orleans u. Anderer, ergab sich aber dem Malteserritter d'Aidy, dem sie eine Tochter gebar. Nach dem Tode des Grafen Ferriol, der ihr 4000 Fr. Renten vermacht hatte, trat sie dieselben an dessen Schwester, Frau v. Ferriol, ab. Sie st. 1783. Ihre Briefe erschienen zuerst allein, dann mit den Briefen Villars, La Fayette u. Tonein, Par. 1806, 3 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 232.
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