Albunĕa [2]

[276] Albunĕa (A. mater, Albuna), Nymphe in einem Haine am Anio, unweit Tibur, verehrt. Heilig war ihr die Quelle Albunea (Albulaeaquae), die dem jetzigen Lago della Zolsatara entquoll u. in den Anio mündete; diese hatte schwefeliges Wasser, das erst kühlte u. dann wärmte, u. schon früh von Kranken als Bad u. Brunnen benutzt wurde. In dem Haine (Albunea silva), war ein Orakel des Faunus, u. deshalb hat man die A. selbst für eine der Sibyllen gehalten; nach Andern ist sie die romanisirte Leukothea.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 276.
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