Brechcur

[253] Brechcur, absichtliche, ein- od. mehrmalige Erregung der zur Entleerung des Mageninhaltes durch den Mund nöthigen Gefühle, wie Ekel (Nausea) u. Brechbewegung (Vomituritio); bleibt es beim Ekel, so nennt man die Cur Ekelcur (Methodus nauseatica); die eigentliche B. aber (Methodus emetica) kam sonst zur Zeit der Lehren von einer Matrix peccans, den Cruditäten der ersten Wege, den gastrischen Unreinigkeiten, der Gallenverirrung als vermeintlichen Krankheitsursachen zu großem Ansehen, s. Brechmittel.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 253.
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