Buchholz [1]

[413] Buchholz, 1) Dorf im Kreise Niederbarnim des preußischen Regierungsbezirks Potsdam; Gartenbau u. viele Lusthäuser der Berliner; 450 Ew.; 2) (Wendisch-B.), Marktflecken an der Dahme, ebendaselbst im Kreise Breskow-Storkow, hat Postexpedition u. 1000 Ew.; 3) (eigentlich St. Katharinenbergm im Buchholz), Bergstadt im Gerichtsamte Annaberg des königl. sächsischen Kreises Zwickau, mit Annaberg fast zusammenhängend; Papiermühle, Buchdruckerei, Band- u. Fransenfabrikation, Spitzenklöppelei; 3900 Ew. – Der Silberbergbau veranlaßte 1496 den Anbau des Ortes, welcher 1544 Stadtrecht erhielt u. bis 1547 eine Münze, sowie bis 1553 ein Bergamt besaß. Die Bandmanufactur datirt sich vom Jahre 1589. Hier am 18. Mai 1852 große Feuersbrunst. Vgl. Richter, Nachricht von B., Annaberg 1755.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 413.
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