Diospŏlis

[171] Diospŏlis (a. Geogr.), 1) Stadt in Unterägypten, unweit Mendes, zwischen Sümpfen gelegen; nach Ein. beim jetzigen Tell-el-Debeleh, nach And. bei Menzaleh; 2) (D. magna), so v.w. Theben, daher auch die alten, in Theben residirenden Königsdynastien in Ägypten dieder Diospoliten heißen; 3) (D. parva), Stadt in Oberägypten u. Hauptort des Diospolites Nomos, am Nil, j. Hou; 4) so v.w. Kabira; 5) früher Lydda, Stadt im Stamm Benjamin, gehörte dann eine Zeitlang zu Samaria, bis Demetrios Soter dieselbe dem Jonathan Makkabi schenkte, wodurch sie wieder zu Judäa kam. D. wurde 66 n.Chr. von Cestius Gallus verbrannt, aber bald wieder aufgerichtet. Es bildete sich hier früh eine christliche Gemeinde; j. Ludd (Lydd).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 171.
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