Egerĭa [1]

[487] Egerĭa, 1) Quell bei Rom vor dem Capenischen Thore, umgeben von einem, den Camenen geweihten Hain (jetzt Caffarelli), s. Rom (a. Geogr.), geweiht der 2) Nymphe E., welche die Gabe der Weihsage hatte u. mit welcher König Numa Pompilius in dem Haine Zusammenkünfte hatte, um sich für seine staatlichen u. religiösen Anordnungen Raths bei ihr zu erholen. Nach Einigen soll sie seine Gemahlin gewesen sein. Nach Numas Tode hatte sich E. so lange in einem Haine (Egerĭae saltus, E. lucus) bei Aricia verborgen u. ihren Liebling betrauert, bis sie von Diana in jene Quelle verwandelt wurde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 487.
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