Holzkohle

[502] Holzkohle, 1) durch Holzfeuer erzeugte Kohle; 2) Kohle, welche durch Erhitzung des Holzes unter Abschluß der Luft (Kohlenbrennen, s.d.) entstanden ist, Sie brennt nicht mit heller Flamme, sondern glimmt u. ist bes. zu technischen Zwecken brauchbar. Man unterscheidet weiche u. harte H-n, je nachdem sie von weichem od. hartem Holz sind. Die Quandelkohlen (vgl. Kohlenbrennen) sind die kleinsten u. schlechtesten; 1 Centner Buchenholz gibt etwa 28 Pfund Buchenkohlen, Eichen- u. Birkenholz etwa 26 Pfund Eichen- u. Birkenkohlen, Linden-, Tannen- u. Fichtenholz etwa 22 Pfd. Tannen-, Fichten- u. Lindenkohlen. Man unterscheidet noch Ziehkohlen, die man aus der Mitte des Meilers herausholt, Zapfenkohlen (Plenterkohlen), von Asten, Setzkohlen, lange Kohlen, womit man die Seiten eines Wagens ausfüttert, damit die kleineren Kohlen nicht durchfallen, Schwalen, welche noch fast die Scheitgestalt haben; 3) (Mineralische H.), faserige, weiche, seidenglänzende u. leicht zerreibliche Steinkohle, auch Faserkohle genannt, s. Steinkohle.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 502.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: