Hungerwespen

[625] Hungerwespen, (Evaniales Latr.), Zunft der Schlupfwespen; Fühlhörner länger als das Brust.[625] stück, mit 13–14 Gliedern, Oberkiefer vielzähnig, Stiel des Hinterleibs dünn u. lang. Dazu die Gattungen: a) Hungerwespe (Evania Fabr.), Hinterleib klein, sehr zusammengedrückt, Fühlhörner von der Länge des Leibes, 13gliedrig, beim Weibchen gebrochen od. gekimmt; ein kurzer Stiel des Leibes auf dem Rücken der Brust; Arten: Glatte H. (E. laevigata), Stielbauchige H. (E. appendigaster) u.a., in Südeuropa; b) Gichtwespe (Aulacus Dur.), Hinterleib elliptisch, Fühler 14gliedrig, Oberkiefer klein, ausgerandet, Beine schlank; Art: A. striatus, schwarz u. rostroth, Brust gefurcht; in Deutschland; c) Halswespe (Foenus Fabr., Gasteruption Latr.), Hinterleib lang u. kolbig, Hals deutlich, Hinterbeine mit keulenförmigen Schienen, Fühler beim Männchen 13-, beim Weibchen 14gliedrig; Art: Schwarzfüßige H. (F. jaculator, Ichneumon j.), schwarz, Mitte des Hinterleibes u. Bohrstachels roth, Hinterschienen mit weißem Ringe; fliegt mit aufwärts gerichtetem Bauche; Larve in den Larven der Bienen u. Bastardwespen; d) Dünnwespe (Pelecinus Fabr.), Hinterleib sehr dünn, lang, fadenförmig, Hals undeutlich, Hinterschienen keulenförmig; Art: P. polycerator, in Indien. e) Paxilloma, Hinterleib sichelförmig.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 625-626.
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