Hypoxanthin

[689] Hypoxanthin, C10H4N4O2, ein von Scherer aus der Milz u. dem Herzfleische des Rindes dargestellter Stoff, welcher mit dem Xanthicoxyd verwandt ist; weißes krystallinisches Pulver, das sich schwer in kaltem, leichter in siedendem Wasser löst; in kochendem Weingeist etwas löslich. In kochender Salpetersäure löst es sich ohne Gasentwickelung; beim Erkalten scheidet sich ein weißer krystallinischer Körper aus, in kalter Salzsäure ist es nicht löslich, in heißer nur wenig, bildet beim Verdunsten keine Krystalle; in concentrirter Schwefelsäure löst es sich ohne Schwärzung u. scheidet beim Verdünnen mit Wasser keine Krystalle aus.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 689.
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