Idrĭa

[776] Idrĭa, 1) Nebenfluß des Isonzo, entsteht im Herzogthum Krain am östlichen Fuß des Tarnowaner Waldes, geht in die Grafschaften Görz u. Gradiska u. mündet hier links bei St. Lucia; 2) (Ober-I.), Bezirkshauptmannschaft des Herzogthums Krain; 3) Bergstadt darin, an der Idria; altes Schloß, Berg- u. Herrschaftverwaltung, Berggericht, Bergschule, Leinen- u. Seidenweberei, Spitzenklöppelei u. das größte Quecksilberbergwerk Europas, 1497 entdeckt, 1510 von den Venetianern, dann von den Österreichern wieder gewonnen. Der jährliche Ertrag beträgt an 2500 Centner Quecksilber, wovon jedoch gleich ein Theil in Zinnober verwandelt wird. Am 3. Nov. 1846 hier großer Brand in der Quecksilbergrube; 5) Unter-I., Pfarrdorf am I. in der Grafschaft Görz.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 776.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika