Idrialit

[776] Idrialit (Quecksilberbranderz, braunes Erdharz), Mineral, derb, von fest verbundener körniger Zusammensetzung, mit unebenem u. schieferigem Bruche, fettglänzend, graulich- u. bräunlichschwarz, ins Rothbraune übergehend; Strich stark glänzend, schwarzbraun, undurchsichtig; Härte = 1–2, specifisches Gewicht = 1,4–1,6; besteht nach Schrötter wesentlich aus Idrialin, gewöhnlich mit Zinnober u. erdigen Theilen verunreinigt; im reinen Zustande ist es leicht schmelzbar, in einer Glasröhre sublimirt es beim Schmelzen in sehr zarten glänzenden, irisirenden Schuppen, es entzündet sich leicht u. brennt lebhaft mit stark rußender Flamme; kommt nur auf den Lagerstätten des Zinnobers zu Idria in Krain vor; es begleitet auch häufig den Zinnober u. bildet in innigem Gemenge mit demselben das Quecksilberlebererz.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 776.
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