Melville [3]

[117] Melville, Herman, geb. 1819 in New York, widmete sich dem Seedienste, ging als Matrose 1837 nach Liverpool u. nahm dann Dienste auf einem Wallfischfahrer im Stillen Ocean; 1842 im Hafen von Nukahivah desertirte er, kam nach dem Typlethale u. wurde von den Eingeborenen gefangen genommen; durch einen Wallfischfahrer aus Sidney befreit, kam er nach Tahiti, lebte einige Zeit in Honolulu u. kehrte endlich 1844 als Matrose nach Amerika zurück; er ging nach Boston, lebte dann einige Zeit in New York u. seit 1850 auf einem Landgute bei Pittsfield in Massachusetts. Er schr.: Typee, or a peep at Polynesian life, during a residence of four months in the Valley of the Marquesas, Lond. 1846 (in mehre europäische Sprachen übersetzt, deutsch von Garrigue, Lpz. 1847, 2 Bde.); Omoo, or a narrative of adventures in the South Seas, Lond. 1847 (deutsch von Gerstäcker, Lpz. 1847, 2 Bde.); Mardi and the voyage thither, New York 1849; Redburn, ebd. 1849; Whitejacket, ebd. 1850 u.ö.; Moby Dick, ebd. 1851; Piérre, ebd. 1852 u.a.m.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 117.
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