Praenestīnae sortes

[461] Praenestīnae sortes, eichene Täfelchen, im Fortunatempel zu Präneste in einem Olivenkästchen aufbewahrt. Man zog sie aus der Hand eines Knaben, u. ein Zeichendeuter legte dann die Charaktere auf denselben aus. Man erzählt: Numerius Sussucius träumte wiederholt, er solle einen Felsen durchhauen, u. als er sich ziemlich tief hineingearbeitet hatte, fielen jene Täfelchen mit alten Buchstaben bezeichnet heraus. Nach dem Ausspruch der Haruspices wurde von dem Ölbaume eine Kiste verfertigt u. die Loose darin bewahrt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 461.
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