Pröhle

[617] Pröhle, Heinrich Christ. Ferdinand, geb. 1822 zu Satuelle im Magdeburgischen, studirte 1843–46 in Halle u. Berlin Philologie u. Geschichte, wurde seit 1848 der publicistischen Thätigkeit zugeführt u. lebte bis Anfang 1849 in den österreichischen Kaiserstaaten, dann in Berlin; seit 1850 widmete er sich dem Studium des Volkslebens, bes. in Niedersachsen, u. lebte zu diesem Ende seit 1851 abwechselnd im Oberharze zu Zellerfeld, Lerbach, Nöschenrode. Er schr.: Aus dem Kaiserstaat, Wien 1849; Berlin u. Wien, Berl. 1850; Aus dem Harze (Skizzen u. Sagen), Lpz. 1851, 2. A. 1857; Walddrossel (Roman), Dess. 1851; Hausbüchlein für das Volk u. seine Freunde (Erzählungen, Mährchen etc.), Lpz. 1852; Der Pfarrer von Grünrode (biographischer Roman), ebd. 1852, 2 Bdchn.; Länder- u. Volksmährchen, ebd. 1853; Harzsagen, ebd. 1853; Mährchen für die Jugend, Halle 1854; Weltliche u. geistliche Volkslieder u. Volksschauspiele, Aschersl. 1855; Harzbilder, Lpz. 1855; Fr. Ludw. Jahns Leben, Berl. 1855; Unterharzische Sagen, Aschersl. 1856; G. A. Bürger, Lpz. 1856; gab heraus: Hansa-Album; Norddeutsches Jahrbuch für Poesie u. Prosa, 1847; Deutsches Leben, Lpz. 1852; Kriegslieder des Siebenjährigen Krieges u. der Freiheitskriege, ebd. 1857.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 617.
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