Spaltöffnungen

[328] Spaltöffnungen, ovale, an beiden Enden spitzige, von zwei größeren eingebogenen Zellen umgebene, mit den Lufträumen unter der Oberhaut in Verbindung stehende Öffnungen, welche sich am häufigsten auf der unteren Fläche der Blätter, doch bei den auf dem Wasser schwimmenden auf der obern u. überhaupt auf allen blattartigen Überzügen der Pflanze, so auch an den Kelchen, nicht aber auf den corollinischen u. Sexualtheilen der Blume finden, zur Aufnahme u. Verarbeitung luftförmiger Stoffe, so wie auch zur Aushauchung bestimmt zu sein u. in dieser Hinsicht einige Analogie mit den Luftlöchern der Insecten zu haben scheinen, kommen bei den einfach gebauten Pflanzen in geringerer Zahl u. größer, bei den vollkommeneren zahlreicher u. kleiner vor.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 328.
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