Spodumen

[580] Spodumen (Triphan), Mineral, krystallisirt im monoklinoëdrischen System; die Krystalle ähneln sehr denen des Diopsids, meist derb in stengeligen Massen; Hirte 6 bis 7, specifisches Gewicht 3,1 bis 3,2; gelblichweiß, apfelgrün, grünlichgrau, glasglänzend, auf den Spaltungsflächen perlmutterglänzend, kantendurchscheinend; besteht aus kieselsaurer Thonerde u. kieselsaurem Lithion mit etwas Kali u. Natron; schmilzt vor dem Löthrohr leicht, indem er die Flamme roth färbt; in Säuren ist er unlöslich; findet sich im Gneiß auf der Insel Utön, mit Quarz zu Pennikoja in Finnland, Rauris in Salzburg, im Granit von Ratschinges in Tyrol, Killiney in Irland u. Norwich in Massachusetts. Der S. bildet zuweilen einen so charakteristischen Bestandtheil des Granits, daß dieser als Spodumengranit unterschieden wird.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 580.
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