Verwelken

[534] Verwelken, von organischen Körpern, von den Feuchtigkeiten, welche sie enthalten, so viel verlieren, als zum Leben, zum Wachsthum od. zur Erhaltung eines vollkommenen Zustandes nöthig ist. Bei den Pflanzen geschieht dies vorzüglich durch große Hitze u. Mangel an Nahrung, bisweilen auch durch Krankheit, welche den Zutritt der Nahrungssäfte verhindern. Bei den Blumen liegt das V. in dem Organismus derselben u. beginnt meistens, so bald das Geschäft der Befruchtung vollendet ist, d.h. so bald alle Staubbeutel sich aufgethan u. Staub ausgeschüttet haben. Daher gefüllte Blumen, welche keine Staubfäden haben, verhältnißmäßig viel länger blühen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 534.
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