Volcä

[651] Volcä (Vulca, Belcä), celtischer Volksstamm im Narbonensischen Gallien, getheilt in: a) V. Arecomici östlich, auf der Westseite des Rhodanus mit der Hauptstadt Nemausus (s.d.) u. der berühmten Stadt Narbo; u. b) V. Tectosages westlich, bis an die Pyrenäen u. an der ganzen Südseite der Sevennen, so wie an einem Theile von dessen Nordabdachung; Hauptstadt Tolosa, j. Toulouse. Ihr Land war reich an Gold. Ein Theil der Tectosagen wanderte später nach Kleinasien aus (s. Galatien). Die V. waren in der römischen Zeit im Besitz des Jus Latii u. lebten nach eigenen Gesetzen, ohne dem römischen Provinzialstatthalter untergeben zu sein.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 651.
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