Walamir

[783] Walamir, edler Ostgothe aus dem Geschlechte der Amaler, stand um die Mitte des 5. Jahrh. mit seinen Brüdern Theodemir u. Widemir an der Spitze der Westgothen; nach der Auflösung des Hunnenreichs, nach Attilas Tode 553, erhielten sie von dem römischen Kaiser Marcian den westlichen Theil des heutigen Ungarn abgetreten u. theilten sich so in denselben, daß W. den Strich zwischen der Scarniunga u. dem Schwarzen Wasser (wohl zwischen der Leitha u. Raab) erhielt. W. zeichnete sich bes. in den Kämpfen gegen die Söhne Attilas u. die Nachbarländer aus u. siel nach 460 in einem solchem Kampfe. Sein Neffe war Theoderich d. Große.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 783.
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